Betrachtet man die Amplitudenspektren von gemessenen P- bzw. S-Wellenreflexionen, so ergibt sich folgende Situation: Während in der P-Welle eine Frequenzbereich von 60 bis 350 Hz mit einer Mittenfrequenz von 180 Hz vertreten ist, umfasst der Frequenzinhalt der S-Welle 40 bis 200 Hz mit einer dominanten Mittenfrequenz von 100 Hz (Bild 1).
Für den Fall, dass die Scherwellengeschwindigkeit vs sehr viel niedriger ist als vp/2 zeigen Messungen, dass das gegenüber der P-Welle zu erzielende Auflösungsvermögen der S-Welle auch dann noch um einiges größer ist, selbst wenn die S-Welle die zu erwartende niedrigere Signalfrequenzbreite aufweist.